giovedì 5 luglio 2012


Alles begann mit ihrer Idee den „Stern von Turin“, meine legendäre Entdeckung – seit 1730 vier Savoyerschlösser und eine Basilika errichten rund um die Grenzen Turins ein nicht regelmäßiges aber immerhin symmetrisches Pentagon - mit dem Rad abzufahren und das möglicherweise mit vielen anderen. Als würde der Stern in Bewegung - „in action“ - auf sich aufmerksam machen können und somit nach fast 300 Jahren aus seinem Dornrößchenschlaf aufwachen. Auf jeden Fall meinte sie, um da ein ordentliches Portrait vom Stern aufzunehmen, müsste er aus seiner Starre befreit werden.

Also habe ich angefangen die Fahrradrouten zu suchen, die diagonal, also in der Sternform, die fünf Orte verbinden. Schlussendlich bin ich den Stern 45 mal abgefahren. Davon 29 mal mit einem sogenanntem Citybike, 15 mal mit einem Rennrad und einmal mit Turinstar.

Turinstar? Was ist das?

Also, Turinstar sollte die Lösung sein, die es mir ermöglicht den Stern, nach wie vor in die Pedale tretend, auf angenehme Art, mit weniger Mühe, gemütlicher und auch vielleicht in weniger Zeit, als mit dem Rennrad benötigt, abzufahren.

Und inzwischen bin ich auch davon überzeugt, dass das möglich ist. Der erste Versuch mit dem Prototyp lässt ganz schön Hoffnung aufkommen. In den ebenen Etappen war ich praktisch gleich auf mit dem Rennrad und auf der Steigung zur Superga immer noch schneller als mit dem Citybike.

Mit ein paar Kunstgriffen am ersten Prototyp müsste es möglich sein den Stern mit Turinstar mindestens im gleichen Tempo wie mit dem Rennrad abzufahren und das alles auf gemütlich.

Ich gebe zu, dass ich bei meiner Suche nach einem bequemen aber auch leistungsfähigen Fahrrad direkt bei den sogenannten Recumbents, also den Liegerädern gelandet bin. Da gibt es alle möglichen Sorten und mehrheitlich eigenartige Modelle. Ich hab mich davon nicht ablenken lassen und mich von deren Effizienz überzeugt, von der Möglichkeit dank einer Rückenstütze mehr Kraft auf den Pedalen entwickeln zu können.

Was am Schluss übriggeblieben ist, war eben die bequeme und effiziente Position. Den Rest hab ich getrachtet so gut wie möglich zu eliminieren. Das heißt, dass es da vor allem nichts Liegendes gibt, sondern man sich vielmehr endlich aus der auf dem Lenker angeklammert, nach vorn gebeugten Position aufrichtet und man es sich gleichsam in einem Lehnstuhl mit ausgestreckten Beinen gemütlich macht. Dank der Rückenlehne gibt es einen Widerstand für den kräftigen Schub der Beine, der mehr Energie erzeugt als auf traditionelle Weise, stehend, in die Pedale zu treten.

Trotzdem ich mir etlicher Fehler des ersten Prototyps, von der Geometrie bis zum Gewicht bewusst bin, möchte ich nicht mehr zum traditionellen Fahrrad zurückkehren, weder zum Citybike noch zum Rennrad, um die angenehme Position - aufrecht und gemütlich – in vollen Zügen zu genießen.

Ich glaube sagen zu können, dass Turinstar ein echtes "Urbanbike", oder wie es Maura spezifizierte das "Sittin'bike" schlechthin ist, sozusagen eine Art Harley Davidson mit Pedalen, praktisch ein Chopper mit Muskelkraftantrieb, oder kurz gesagt ein umweltfreundlicher Easy Rider.

Ist das, ein umweltfreundliches Urbangefährt, der erste konkrete Beitrag des Sterns von Turin, ein Hinweis zum Wohl seiner Stadt? Und nicht nur seiner? 

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