Zum Glück fragt man mich immer noch wie es den Lasern geht.
Also antworte ich, dass die Eröffnungsrunde des Sterns von Turin, des „Royal Startreks von Turin“, die dynamische Anwendung de Sterns, genannt „Route 55“ in Wirklichkeit dazu dient, an die aus Laserstrahlen errichtete Stadtskulptur des Sterns zu erinnern und sie endlich ins Leben zu rufen.
Am Anfang der dynamischen Anwendung steht die Aussicht auf einen Dokumentarfilm über den Stern von Turin, im Ausland ausgestrahlt, um Touristen und alle Interessierten an Geschichte, Kultur und Symbolik anzuziehen, der jedoch abgesehen von den Architekturschönheiten und der ausgeklügelten Urbanistik offenbar etwas Spezielles braucht. Kurzum, da soll Bewegung in diese fixe Zeichnung, schließlich schon 3 Jahrhunderte in der Erde markiert und gefangen, kommen.
Eine Bewegung geschaffen und weiter getragen von jedem der mit seinen eigenen Kräften den Stern wieder auf die Erde zeichnet, besser gesagt auf die Straßen und im Speziellen auf die Route 55.
Der Stern wird schon seine Laser haben und möglicherweise werden sie dienlich sein die Luftverschmutzung zu messen. Umso höher diese ist, umso besser wird man den Stern sehen.
Inzwischen beginnt der umweltfreundliche Teil. In der Stadt sich auf dem Fahrrad zu bewegen bedeutet immer diese zu heilen. In Wirklichkeit ist jeder Radfahrer ein Stadtdoktor. Solang er in der Stadt radelt, eh klar. In der momentanen Situation ist Turin derart von Autos dominiert, dass viele Angst haben das Fahrrad zu verwenden und jene, die strampeln um sich in Form zu halten, aufs Land flüchten.
Muss ich von zuhause raus, um meine Ruhe zu haben?
Mir scheint da hat sich in das Stadtkonzept der Wurm eingeschlichen.
Hier in Turin, Hauptstadt der Autoindustrie auf das Auto zu verzichten kommt vielleicht gleich einen Tiroler zu fragen das Schifahren bleiben zu lassen.
Die Straßen, vor Jahrhunderten im Schrittmaß des Menschen, des Pferdes und der Kutschen konzipiert, sind voll davon.
Im Grunde ist die Stadt Turin vergiftet.
Vergleicht man ihre Alleen, Stadtautobahnen, ihre Straßen und Wege mit unseren Venen, ist sie als schwer drogenabhängig anzusehen. Ich zweifle, dass ein paar Runden, ein paar Radwege mehr genügen um sie zu entwöhnen.
Und der Stern schlägt einen urbanistischen Eingriff vor? Der im Vordergrund als Sportsereignis erscheint? Im Grunde habe ich den Stern immer als ein Mandala zum Lesen verstanden.
Offensichtlich setzt sein Erscheinen einige Fitness voraus. Es ist augenscheinlich, dass die umweltschonende urbane Mobilität in Realzeit guter Lungen bedarf. Zweifellos ein gesunder Vorschlag sowohl für Turin als auch seine Einwohner. Was für Aussichten: gesunde Menschen in einem gesunden Turin…
Und dann hab e ich heute noch ein Interview der Vizebürgermeisterin von Wien gelesen: sie will in Wien den Anteil des Radverkehrs, der zur Zeit 5% am gesamten Verkehrsaufkommen beträgt, bis 2015 verdoppeln. Schließlich hat sich das Fahrrad vom Freizeitzeit- und Sportgerät zu einem Verkehrsmittel für den Alltag entwickelt, kann man in einer Mitteilung der Wiener Stadtverwaltung lesen. Aus diesbezüglichen Berichten versteht man auch, dass man tendiert nicht nur mehr die Fahrradwege, sondern auch die Straßen zu benützen. Na also, und genau da bekommt das leichte Straßenrennrad - möglichst aus Karbon hergestellt, da es besser die nicht immer wirklich glatte Straßenoberfläche amortisiert, wie auch über mehr Stabilität verfügt und somit auch sicherer ist – Nahrung für seine Räder um seinen Anteil an der Realzeit beizutragen.
Wichtig ist, dass wir am Sonntag , den 18. September zum Mittagessen wieder rechtzeitig zuhause sind. In Realzeit eben: 122 km in etwas mehr als 5 Stunden geradelt – oder vielleicht auch weniger um noch einen Aperitif genießen zu können - zum Teil im Stadtgebiet, zum Teil in der Peripherie und in den Hügeln mit einem beachtlichem Höhenunterschied von 450m.
Meines Erachtens ein schönes Beispiel von umweltfreundlicher Mobilität in Realzeit.
Nessun commento:
Posta un commento