giovedì 12 aprile 2007



DER STERN VON TURIN



.........setzt sich aus einer Basilika und vier Schlössern zusammen!



Eine unsichtbare, unentdeckte Zeichnung eines Fünfsterns wie ein Stempel in die Erde gebrannt! Was hat es mit diesem ambivalentem und so umstrittenen Symbol auf sich?

Eigentlich bin ich vor Jahren wegen meiner Tochter Sarah nach Turin gezogen. Um mich beruflich zu verbessern, habe ich mich in eine städtebauliche Studie vertieft und bin dadurch auf diesen bis dahin unentdeckten geometrischen Zusammenhang gestoßen: fünf bedeutende Gebäude, bilden rund um Turin einen symmetrischen fünfeckigen Stern: und zwar handelt es sich um die Basilika von Superga, die Grabeskirche der Savoyer, des italienischen Königshauses und vier seiner zahlreichen Schlösser, nämlich Moncalieri, Stupinigi, Rivoli und Venaria.



Zwei von diesen werden schon um 1100 erwähnt, die anderen wurden von ca. 1650 bis 1730 errichtet.

Fasziniert von dieser nie erwähnten, geschweige dokumentierten Geometrie war es für mich naheliegend diese mittels einer Laserpyramide darzustellen und somit auch für alle sichtbar zu machen. 






STUPINIGI



MONCALIERI


Diese Lichtpyramide erinnert an ein Indianerzelt mit dem Eingang im Süden, also zwischen den Schlössern STUPINIGI und MONCALIERI. Da nun diese beiden Gebäude sich klar voneinander unterscheiden, geradezu polarisieren ist es naheliegend Begriffe wie Tag und Nacht, Feuer und Wasser, Mann und Frau zu assoziieren. Der Eingang in dieses Indianerzelt wird somit zum symbolischen Akt unserer Geburt, zum Eingang in unser Leben.



RIVOLI



SUPERGA


Eingetreten in diese Lebenspyramide entsprechen die sich nun vor uns befindlichen Gebäude der ganz normalen Entwicklung, die uns dann alle erwartet: Schloss RIVOLI, als Museum der Gegenwartskunst, drängt sich gerade zu auf das Leben schlechthin zu symbolisieren, so wie auch nur die Basilika von SUPERGA als Grabeskirche und tragische Unfallstätte so treffend den Tod darstellen kann.Beide Gebäude befinden sich im Gegensatz zu den anderen in erhobener Position, als wollten sie uns die Mühen und Anstrengungen zeigen, die auf uns zukommen. Leben und Tod streng voneinander getrennt und doch in klarem Sichtbezug: so befindet sich Rivoli im Westen auf einer Moränenzunge der Alpen und Superga im Osten auf einem Appeninnenausläufer, dem Monferrato.

VENARIA
Jenseits dieser beiden Achsen, also der der Geburt und der des Lebens befindet sich der Königspalast von VENARIA am nördlichsten Punkt des Sterns. Wie unendlich breiten sich riesige Schloss- und Parkanlagen vor uns aus. Endlich angekommen fühlen wir uns hier wie im Himmel: wir schöpfen neue Kräfte, verlieren unsere Sorgen, lassen die Seele baumeln und der Geist kommt in Weite und Freiheit zur Ruhe.

Geburt, Leben, Tod, Freiheit und Unendlichkeit sind somit vereint in einem einzigen Symbol, von einer Basilika und vier Schlössern in die Erde gezeichnet. Beschreibt der Stern von Turin eine märchenhafte Parabel unserer Existenz oder zeigt er uns ein Abbild einer Wirklichkeit von der wir höchstens träumen?

Peter Müller
Vienna, aprile 2007

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